Vor über 11 Jahren haben sich die Wege von zwei Chaoten
gekreuzt und seitdem war auch nicht mehr an ein „ohneeinander“ zu denken. Denn
miteinander machten sie nicht nur Schulklassenzimmer oder Partys unsicher,
nein, von anfänglichen kurzen Urlauben und kleinen Unterfangen (Stichwort
Partyradltour) ging es auf große Ausflüge.
2007/2008 ging es nach USA und nachdem der eBay-Fund eines
1967 Ford Thunderbird leider dem geballten Schwung des damit gegründeten Trios
Stand halten konnte, kam bald das „Granny Car“ her: Ein 1987er Ford Crown
Victoria LTD Station Wagon. Nach ausgebesserter Zylinderkopfdichtung ging es
auf große Rundreise durch die Vereinigten Staaten: 20‘000 km später waren knapp
die Hälfte aller Staaten abgehakt, nahezu alle südlichen und östlichen Sehenswürdigkeiten
besucht und erst recht ein starker Verbund geschmiedet: Sepp und Tobitobi on
the road.
1967er Thunderbird aka "The Rat". RIP |
1987er Ford Crown Victoria aka "Granny Car". Was für eine ErFAHRung |
2013 ging es in die Neuauflage. Gemeinsam wollten wir
ursprünglich nur die Ostsee umrunden; Über Polen, das Baltikum und Finnland
hinauf, den Polarkreis ankitzeln und via Schweden und Dänemark zurück. Geplante
Zeit: 4 Wochen.
Aus noch nicht geklärten Ursachen waren wir zwei Tage schneller am Polarkreis in Rovaniemi, Finnland als gedacht. Grund genug, noch 1500km Umweg ans Nordkapp zu fahren, dem nördlichsten befahrbaren Punkt Europas. Die Strecke war zwar alles andere als aufregend, eine weitere Marke des Extremen jedoch gesetzt: Insgesamt 9000km mit einem Opel Kadett BJ 1991, tiefergelegt und generalüberholt, eine (bis zum Ende ungeöffnete) Packung Ersatzteile im Kofferraum und jede Menge Dosenfutter.
Aus noch nicht geklärten Ursachen waren wir zwei Tage schneller am Polarkreis in Rovaniemi, Finnland als gedacht. Grund genug, noch 1500km Umweg ans Nordkapp zu fahren, dem nördlichsten befahrbaren Punkt Europas. Die Strecke war zwar alles andere als aufregend, eine weitere Marke des Extremen jedoch gesetzt: Insgesamt 9000km mit einem Opel Kadett BJ 1991, tiefergelegt und generalüberholt, eine (bis zum Ende ungeöffnete) Packung Ersatzteile im Kofferraum und jede Menge Dosenfutter.
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Durch nichts zu stoppen aber von allem beflügelt. Wir sind am Nordkapp! |
Da ist doch ganz klar dass das noch nicht das Ende der
Fahnenstange sein kann!
Seit langem schon spukte uns der Plan einer low-cost-rallye
im Kopf herum. Bekannte Vertreter hiervon sind zB die Rallye Dresden Dakar
Banjul oder die Rallye Allgäu-Orient. Dabei wird mit einem Fahrzeug, welches
sich am Ende seiner Laufzeit befindet, noch für ein paar Wochen ein Ausflug
gemacht (Banjul befindet sich etwas südlich von Dakar, der Zielpunkt von
Allgäu-Orient war dieses Jahr Teheran). Am Zielort werden die meist noch sehr
tüchtigen Gefährte für den guten Zweck versteigert und man fliegt mit jeder
Menge Eindrücken aber deutlich weniger Gepäck wieder nach Hause, denn auf die
Reise werden viele Geschenke oder Spenden für gute Zwecke mitgenommen.
Der Haken an den oben genannten Rallyes: Sie dauern knapp
vier Wochen. Ein ziemlicher Brocken für unerfahrene Teilnehmer wie uns. Denn
durch Länder der ersten Welt zu roadtrippen ist doch etwas anders als eine
einwöchige Wüstenpassage durch die Sahara.
Und hier kommt die Rallye München-Barcelona ins Spiel. Hier
wird „nur“ eine Woche gefahren, es geht 3500km auf Rallyestrecken von Bayern
nach Spanien. Ein überschaubares Risiko, hervorragend geeignet zum Üben.
Als Utensil zum Üben haben wir uns einen Ford Fiesta BJ 2001
ausgesucht. Er kann das Ende seiner Lebenszeit bereits absehen, denn Ende Juli
2016 wird ihn der TÜV die Erlaubnis entziehen weiterhin unsere Straßen unsicher
zu machen- im wahrsten Sinne. Welch Fügung dass die Rallye genau im Juli ist!!
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Ein Neues Trio: Sepp, TT und "der Fiasko" oder "el tempo gigante" |
Ach ja, eine Sache noch: Es ist Voraussetzung der Rallye
München Barcelona (im folgenden auch etwas handlicher als RMB bezeichnet) dass das Gefährt nicht
mehr als 500€ kosten darf. Der Fiesta lässt uns da sogar noch 320€ übrig, er war
nämlich für nur 180 Flöckchen (inkl Ersatzteile) zu haben.
(Schön langsam sollte der Tenor des Unterfangens
durchgesickert sein) :-)
So werden wir zwei unbefleckte Junggesellen also am 16. Juli
nach München tuckern, uns zu circa 100 weiteren leicht und mittel Verrückten gesellen
und gemeinsam eine Sternfahrt auf wildesten (aka Rallye-) Strecken gen Süden
antreten. Dass es dabei nicht den direkten Weg gehen wird, ergibt sich aus der
Distanz von 3500km von ganz allein: Gockel Maps spukt für die schnellste
Anreise gerade einmal 1500km aus.
Sieben Tage später rollen wir -so Gott und Deus ex Machina wollen- in Barcelona ein und relaxen ein zwei Tage bevor wir wieder nach Hause fahren. Denn bei dieser Rallye nimmt man seinen Krempel wieder mit!
Sieben Tage später rollen wir -so Gott und Deus ex Machina wollen- in Barcelona ein und relaxen ein zwei Tage bevor wir wieder nach Hause fahren. Denn bei dieser Rallye nimmt man seinen Krempel wieder mit!
Nichtsdestotrotz werden wir versuchen die Kiste bis unters
Dach voll zu packen mit Dingen die man eben so braucht, eine Woche auf der
Piste. Wasserpistolen, Vuvuzelas, Hundefutter, Trillerpfeifen, etc… Wir sind
auch gern für allerlei Anregungen oder Spenden offen!
Updates gibts alle drei Daumen lang hier oder auf Nachfrage
bei einem Bier an der Ecke.
Bis dahin,
der tobi(tobi) Tobi.